Saisonkalender – Die Vielfalt der Jahreszeiten entdecken

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Jahreszeiten regional erleben möchte den Menschen an der Bergstraße, mit Unterstützung des Projekts „Tag der Regionen“, das Thema Saisonal-Regionale-Ernährung näherbringen und damit einen Beitrag zum Erhalt der Vielfalt und Schönheit der Region leisten.

Der Saisonkalender soll helfen, die passenden Lebensmittel für einen regionalen und daher auch saisonalen Einkauf zu finden. In jeder Region reift unterschiedliches Obst und Gemüse zu unterschiedlichen Zeiten. Wer seinen Speiseplan danach ausrichtet, bringt Vielfalt auf den Teller. Mit Produkten, die ohne lange Lagerzeiten in Gewächshäusern oder lange Transportwege auskommen und besonders frisch sind. Saisonal geerntete Produkte aus der Region sind ein idealer Beitrag zum Klimaschutz und Erhalt der Kulturlandschaft. Im monatlichen Saisonkalender findet Ihr das regionale Obst und Gemüse, welches im jeweiligen Monat als Freilandware oder Lagerware erhältlich ist.

Gleichzeitig bietet sich die Möglichkeit, den Wechsel der Jahreszeiten und somit die Vielfalt unserer heimischen Gemüse und Obstsorten neu zu entdecken 😊

Saisonkalender – Januar

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  • Die Januar-Tipps zum Anbau :
    • Im Januar können bereits die ersten Pflänzchen für den eigenen Gemüseanbau vorgezogen werden. Später können die Pflanzen dann auf den Balkon oder in den Garten umziehen. Gut eignen sich :
      • Spinat : Aussaht auf dem warmen Fensterbrett an hellem Standort. Pflanzabstand 5-10 cm.  Die Samen mit etwas Erde bedecken (ca. 0,5 cm) und leicht angießen. Regelmäßig wässern, dann folgt die Keimung nach 7-10 Tagen. Die Pflänzchen können raus gepflanzt werden, sobald die Nächte frostfrei sind. Ernte nach ca. 6-10 Wochen.
      • Chili und Paprika : Aussaht auf dem warmen (>20 Grad), hellen Fensterbrett. Pflanzabstand 5 cm. Die Samen mit etwas Erde bedecken (ca. 0,5 cm) und leicht angießen. Regelmäßig wässern, dann folgt die Keimung nach ca. 3 Wochen. Ab dem ersten Blattpaar können die Pflänzchen pikiert werden. Pikieren, nennt man das Vereinzeln bzw. Umsetzen von Sämlingen oder kleinen Pflänzchen in eigene Töpfe. Ab Mitte Mai an einen sonnigen, geschützten Standort im Freien setzen. Ernte von August bis September.
  • Die Januar-Tipps zum Genuss :
    • Pastinaken sind auch im Januar als Freilandware verfügbar. Deshalb sind sie ideale Begleiter für winterliche Gerichte. Egal ob gebraten, gebacken, im Kartoffelpüree, in Kombination mit Möhren (als Lagerware verfügbar), oder als Suppe – die Zubereitungsarten sind sehr vielfältig.

Saisonkalender – Februar

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  • Die Februar-Tipps zum Anbau :
    • Im Februar können Pflanzen mit langer Kulturzeit auf dem Fensterbrett vorgezogen werden, die dann später ebenfalls auf dem Balkon oder in den Garten gepflanzt werden. Ergänzend zu den Vorschlägen aus dem Januar :
      • Aubergine : Aussaht auf dem warmen, hellen Fensterbrett. Pflanzabstand zwischen den Samen: 5 cm. Die Samen mit etwas Erde bedecken (ca. 0,5 – 1 cm) und leicht angießen. Regelmäßig feucht halten, dann erfolgt die Keimung nach ca. 14 Tagen. Ab dem 2ten Blattpaar können die Pflänzchen pikiert werden und ab Mitte Mai an einem sonnigen, geschützten Standort nach draußen umziehen. Ernte ist von August – Oktober.
      • Kopfsalat : Aussaht auf dem sehr sonnigen, nicht zu warmen Fensterbrett (ca. 16-18 Grad Celsius). Pflanzabstand 5 cm. Die Samen mit etwas Erde bedecken (ca. 0,5 cm) und leicht angießen. Substrat dauerhaft feucht halten. Nach ca. 1-2 Wochen sollten die Pflanzen pikiert werden. Sobald die Nächte frostfrei sind, können die Pflanzen nach draußen umziehen. Ernte nach ca. 8 Wochen.
  • Die Februar-Tipps zum Genuss :
    • Es ist noch Grünkohl-Zeit. Eine etwas ausgefallenere Art Grünkohl zuzubereiten, sind leckere Chips aus den vitaminreichen Blättern.
    • Dazu 150g Grünkohlblätter vom Strunk befreien, waschen und gut trocknen. Mit 2-3 EL Öl nach Wahl, etwas Salz und Gewürzen nach Geschmack gut vermischen. Auf einem Backblech ausbreiten und bei 130 Grad backen. Die Backzeit variiert je nach Konsistenz der Blätter. Bitte gut beobachten und nach spätestens 25 Minuten aus dem Ofen nehmen.

Saisonkalender – März

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  • Die März-Tipps :
    • Ab Anfang/Mitte März gesellen sich weitere Sorten auf die Fensterbank, um für den Gemüsegarten vorgezogen zu werden:
      • Tomaten: Samen mit einem Abstand von ca. 3 cm in einzelne Töpfe geben, andrücken und leicht mit Erde bedecken. Bei Raumtemperaturen von 20 – 25 °C und gleichmäßiger Feuchte sind die ersten Keimlinge nach 14 Tagen sichtbar. Tomaten sind echte Sonnenliebhaber, daher sollte ein Platz am Fenster ausgewählt werden, an dem möglichst lange die Sonne hineinscheint.
      • Kohlrabi, Blumenkohl, Brokkoli: Die Samen in Töpfe oder Schalen in die Erde drücken, leicht bedecken und bei Raumtemperaturen zwischen 18 – 20 °C keimen lassen. Nach der Keimung in einen hellen, kühleren Raum (12 – 15 °C) stellen und ab Erscheinen des zweiten Blattpaars pikieren. Ab Ende April/Anfang Mai können die Pflanzen nach draußen ins Beet oder den Balkonkasten umziehen.
    • Aussaattipp Freiland: Gemüsesorten wie Mangold, Spinat, Möhre und Pflücksalat können bereits im März ins Freiland gesät werden. Um Schäden zu vermeiden, sollten die Pflänzchen allerdings bei frostigen Nächten abgedeckt werden.

Saisonkalender – April

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  • Die April Tipps :
    • Seit Mitte März ist in vielen Regionen Bärlauchzeit!
      • Achtung! Beim Sammeln unbedingt darauf achten, den Bärlauch nicht mit den giftigen Maiglöckchen oder der Herbstzeitlosen zu verwechseln. Erkennungszeichen von Bärlauch ist sein typischer Knoblauch-Geruch und eine deutlich erkennbare Mittelrippe in den Blättern. Außerdem ist der Bärlauch ein Zwiebelgewächs.
    • Die Zeit zum Sammeln endet, wenn der Bärlauch blüht und die Blätter ihren intensiven Geschmack verlieren. Er ist dann aber nicht giftig! Die Blüten können sogar auch gegessen werden und machen sich gut im Salat.
    • Bärlauch schmeckt als Suppe, im Salat, im Dip oder Kräuterquark. Konservieren kann man ihn zum Beispiel als Salz oder klein geschnitten in der Tiefkühltruhe.
    • Rezept für ein schnelles Bärlauchpesto: 150 g frische Bärlauchblätter (gewaschen und trocken geschüttelt), 60 g Sonnenblumenkerne (kurz in der Pfanne ohne Fett angeröstet), 80 – 90 ml Olivenöl, 25 g Hefeflocken, Salz und Pfeffer nach Geschmack.
      • Statt der Hefeflocken können auch 50 g geriebener Parmesan verwendet werden.
      • Alles in den Mixer geben und gut pürieren – fertig!
      • Schmeckt zu Nudeln, Kartoffeln oder als Dip z.B. zum Grillen.

Saisonkalender – Mai

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  • Im Mai ist Spargelzeit!
    • Für langanhaltenden Spargelgenuss sollte dieser feucht gelagert werden. Ungeschälten weißen Spargel hierfür in ein feuchtes Geschirrtuch wickeln und im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren. Grünen Spargel hingegen lagert man am besten stehend in einem Gefäß mit Wasser.
    • Der Tipp mit dem Geschirrtuch eignet sich auch für frische Salate.
  • Aussaattipp Freiland:
    • Gemüsesorten wie Buschbohne, Blumenkohl, Erbsen, Kartoffeln, Kürbis, Lauch, Rote Bete, Stangenbohnen und Zwiebeln können im Mai direkt ins Freiland gesetzt bzw. gesät werden.
      • Um Schäden zu vermeiden, sollten die Pflänzchen allerdings bei frostigen Nächten abgedeckt werden. 

Saisonkalender – Juni

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Lagertipp: Frische Kirschen lagert man am besten bei Temperataren von 2 – 4 °C und somit im unteren Fach (über dem Gemüsefach) des Kühlschranks. Zur Entfaltung des vollen Aromas sollten sie 1 – 2 Stunden vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank genommen werden. 

Die ersten frischen, regionalen Erdbeeren schmecken nicht nur lecker direkt vom Feld in den Mund, sondern lassen sich auch hervorragend zu kleinen Leckereien wie Eis, Marmelade, Kuchen oder Nachspeisen verarbeiten.

Rote Grütze aus vielen roten Früchten ist eine tolle Möglichkeit, schon jetzt die sommerlichen Früchte für den Winter zu konservieren. Einfach die Grütze in Schraubgläsern einkochen.

Saisonkalender – Juli

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Egal, wo der Lebensmitteleinkauf stattfindet, Verpackung lässt sich fast immer reduzieren oder vermeiden. Einfache Regeln sind:

  • mit dem eigenen Korb einkaufen gehen
  • einen Jutebeutel klein gefaltet in der Tasche dabeihaben
  • im Regal möglichst nach den unverpackten Lebensmitteln greifen

Und wenn es mal nicht ohne Verpackung geht: Produkte am besten im Glas kaufen und dieses hinterher weiterverwenden.

Saisonkalender – August

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Der August ist ein Wonnemonat für alle, die gern und abwechslungsreich frisches Obst essen. Alle Obstsorten sind im August aus dem regionalen Anbau erhältlich, nur ausgenommen die Quitten – sie haben erst im Herbst Saison.

Doch nicht nur Obst, auch viele Gemüsesorten, Salate und Beeren werden im August frisch geerntet und sind dann auf dem Markt erhältlich. Wir zeigen Ihnen in unserem Saisonkalender für den August, welches Obst und Gemüse in diesem Monat Saison hat.

Saisonkalender – September

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Im September können wir das letzte sommerliche Obst und die fruchtigen Beeren des Jahres genießen. Außerdem erscheinen die ersten Vorboten des Herbstes wie Kürbis und Grünkohl an den Marktständen

Welche saisonalen Rezept kocht ihr im September am liebsten ? Hier ein paar Ideen !!

  • Weintrauben – Süß & saftig, perfekt zum Naschen & für Desserts.
  • Nüsse – Reich an Nährstoffen, ideal als Zutat in Backwaren.
  • Auberginen – Perfekt für herzhafte Gerichte wie Ratatouille.
  • Paprika – Farbenfroh und vitaminreich, roh oder ideal zum Füllen.
  • Birnen – Saftig und süß, perfekt für Desserts und als Snack.

Saisonkalender – Oktober

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Im Oktober zeigt sich der goldene Herbst von seiner schönsten Seite – draußen in der Natur wie auch drinnen in der Küche. mit dem Herbst kommen wieder die Wurzel- und Knollengemüse sowie Pilze in die Küche und auf den Teller.

Beim Obst wird zwar so langsam die Auswahl heimischer Sorten merklich kleiner, doch frische Äpfel und Quitten gibt es jetzt im Oktober sogar im Überfluss.

Eine weitere beliebte Obstsorte im Oktober sind Weintrauben. Man kann sie pur essen, Saft daraus pressen oder einen winterlichen Smoothie damit bereichern. Auch eine Traubenkur entschlackt und stärkt das Immunsystem vor der nahenden Grippezeit.

Saisonkalender – November

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Im November kann es an einigen Tagen schon so richtig kalt werden. Nur gut, dass man gegen die Kälte hervorragend mit heißen Suppen und gehaltvollen Eintöpfen angehen kann. Grünkohl und Rosenkohl sind nun aus frischer Ernte erhältlich. Wer es lieber weniger deftig und dafür kalt mag, dem bieten sich alternativ im November Chicorée und Kopfsalat an.

Lagertipps für Obst und Gemüse aus dem Herbst:

  • Äpfel sollten nicht zusammen mit anderem Obst oder Gemüse gelagert werden, da sie das Reifegas Ethylen ausstoßen. Durch die Beschleunigung des Reifeprozesses verderben die anderen Lebensmittel schneller. In kühlen, trockenen und dunklen Räumen lassen sich Äpfel über einen längeren Zeitraum einlagern. Die Äpfel hierfür weich und ohne direkten Kontakt zueinander aufbewahren. Gut eignet sich mehrlagiges Zeitungspapier zum Zwischenlegen.
  • Rote Bete kann für zwei bis drei Wochen im Kühlschrank aufbewahrt werden. Für eine längere Lagerzeit empfiehlt es sich, die Rote Bete (ohne Blätter) in feuchten Sand zu legen und anschließend an einem dunklen Ort (z.B. im Keller) aufzubewahren.
  • Kartoffeln können ebenfalls gut im Keller gelagert werden. Sie mögen es luftig, zum Beispiel in einer Holzkiste oder einem Leinensack und unbedingt kühl und dunkel, damit sie nicht keimen!

Die Erntezeit im heimischen Garten geht so schön langsam zu Ende.

Saisonkalender – Dezember

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Ein alter Brauch im Dezember ist das Schneiden von sogenannten Barbarazweigen. Werden am 4. Dezember (Tag der heiligen Barbara) Kirschzweige vom Baum abgeschnitten und in Wasser gestellt, bekommt man durch die Blüten zu Weihnachten einen Hauch von Frühling in die eigenen vier Wände. Eine schöne Abwechslung zwischen Tannenzweigen und Weihnachtsdekoration.

Lagertipp: Kälteempfindliches Gemüse wie Auberginen, Gurken, Kartoffeln, Kürbis, Tomaten, Zucchini oder Zwiebeln sollte nicht im Kühlschrank gelagert werden, da es braun wird, wässrige Stellen bekommt und nicht nachreift.

In der kalten Jahreszeit gibt es eine besonders beliebte Variante, die Lageräpfel aus dem Herbst zu verwerten: Bratäpfel! Einfach das Kerngehäuse der ganzen Äpfel entfernen, mit einer Mischung aus Nüssen, Honig oder Marmelade, Rosinen und ein paar weihnachtlichen Gewürzen füllen und bei 200 °C ca. 30 Minuten im Ofen braten. Schmeckt mit Schlagsahne oder Eis.

Jahreszeiten regional erleben bedankt sich beim Projekt „Tag der Regionen“ für die Bereitstellung von Bildern und Monats-Tipps für diesen Saisonkalender Beitrag 😊

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Ottmar Meissner

Ottmar ist der Gründer von Jahreszeiten regional erleben, einer Marketing Plattform für regionale Produkte und Erlebnisse an der Bergstraße.
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Ottmar Meissner

Ottmar ist der Gründer von Jahreszeiten regional erleben, einer Marketing Plattform für regionale Produkte und Erlebnisse an der Bergstraße.
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